Triathlons Des Gorges

p1120023Seit August konnte ich noch einmal zwei Wettkämpfe auf meiner „To do“- Liste abhaken, die definitiv das Prädikat „magnifique“ verdient haben.
Ende August stand der „Triathlon des Gorges de l‘ Ardeche“ auf dem Programm. Von Genf aus in ca. 3h zu erreichen. Mitten in der Provence mit super Flair, atemberaubende Landschaft und ein kleiner gemütlicher Campingplatz direkt am Fluss bzw. an der Strecke, dazu tolles französisches Essen und guter Wein. Was will man mehr. Freitagmittag angekommen konnte ich auch schon die Startunterlagen abholen. Da sich alles in dem kleinen Dörfchen St. Martin d’Ardeche abspielte, war alles sehr überschaubar und ich konnte mich auch noch einer kleinen Radtour entlang der Ardeche widmen. Am Wettkampftag war mal wieder super Wetter und südfranzösisch Hitze, also beste Bedingungen für ein Triathlon-Wochenende. Geschwommen wurde in der Ardeche 1 km den Fluss hinauf und 1 km zurück, ich habe mich sehr gut gefühlt und stieg mit 28 Min. aus dem Wasser. Die ca. 70 km lange Radstrecke führte entlang und durch das Umland der Ardeche. Auch hier habe ich mich sehr gut gefühlt, allerdings verlor ich auf den letzten 35 km meine Verpflegung, was sich natürlich nicht gut auf den Energiehaushalt auswirkte. Trotzdem konnte ich den Lauf recht gut starten. Die Laufstrecke verlief entlang des Flussbettes, bevor es auf einer selbstgebauten Kanubrücke über den Fluss ging. Hier war der Veranstalter sehr kreativ! Super Idee. Danach ging es über Stock und Stein hinauf in das kleine Römerdörfchen Aigueze und weiter durch kleine Gassen und Weinberge wieder zurück nach St. Martin. Schatten war auf den zwei Runden a 10 km nicht zu finden. Da dass das Rennen aufgrund der Hitze nicht schnell war und ich wohl besser als die anderen Athleten mit den Bedingungen klar kam, konnte ich während des Lauf noch einige Plätze gut machen und nach 4:10 h auf dem 10. Platz am Marktplatz in St. Martin einlaufen. Etwas angeschlagen genoss ich den Schatten in einem Liegestuhl im Zielbereich, bevor ich mich zum eigentlichen Highlight des Tages begab; das Athleten- Buffet am Abend. Das ganze fand in einem kleinen Garten statt, wo alle möglichen regionalen Spezialitäten angeboten wurden. Super Atmosphäre und eine tolle Idee. Alles in allem war der Wettkampf definitiv eine Reise wert!
Am Sonntag hatte ich noch Zeit für eine Radtour an den Pont d’Arc bevor es zurück nach Genf ging.

Anfang Oktober ging es dann an die Gorges du Verdon zu Natureman. 2 km schwimmen im türkisen Lac de St Croix. Eine Runde mit 92 km um den See mit spektakulärer Aussicht und 20 km Trailrun entlang des Sees. Geniales Konzept und ein nicht ganz unbekannter Triathlon in Frankreich, so war auch das Starterfeld sehr stark besetzt.

Doch von Anfang. Geplant war der Wettkampf und eine Woche noch einmal richtig viele Radkilometer sammeln. Inkludiert ein kleiner Familienurlaub in dem kleinen malerischen Dörfchen Moustiers-Sainte-Marie. Dauerregen und kühle Temperaturen am Vorwettkampftag machten mich etwas unruhig und ließen nur auf Besserung hoffen. Dies war auch der Fall. Keine Wolke am Himmel und Temperaturen um die 15-20 Grad. Mehr als 1200 Athleten waren gemeldet, dementsprechend war der Schwimmstart mal wieder eine heftige Prügelei. Jedoch entspannte  es sich nach ca. 500m und ich fand mich in einer guten Gruppe wieder. Ich konnte die 2 km lange Schwimmstrecke recht entspannt in 28 min hinter mich bringen und wechselte auch recht zügig auf das Rad. Die Radstrecke war mit einigen Höhenmetern versehen, sehr unrhythmisch und teilweise technisch sehr anspruchsvoll zu fahren. Ich versuchte vor allem an den Bergen nicht zu überzocken und sammelte am Ende der Radstrecke alle Athleten wieder ein, die den ersten Berg hochgeschossen sind. Aufgrund einer Baustelle war die Strecke mit 92 km etwas länger als ausgeschrieben, was am Ende eine Zeit von rund 2:45 h für mich machte. Nun ging es auf den 20 km Trailrun entlang des Seeufers. Auf den Flusskieseln musste ich richtig aufpassen nicht den Fuß zu verletzen. Ein paar richtig fiese Steigungen fanden sich auf der sehr kurzweiligen 20km Strecke für die ich 1:18 h  benötigte und mit einer Gesamtzeit von 4:36 h als 30. ins Ziel laufen konnte. Auch bei diesem Triathlon war das Highlight definitiv das Athleten- Buffet, mit regionalen Spezialitäten, von Olivenpasten über Schinken und Käse. Das ist mal was anderes, wie nur das übliche Obst. Wenn es um das leibliche Wohl geht, wissen die Franzosen eben Bescheid, das muss man ihnen lassen. Natürlich muss ich an dieser Stelle dem „Unterstützer- Team“ ein ganz großes Dankeschön für die tolle Woche in Moustiers und der Betreuung am Wettkampf zukommen lassen!
In den nächsten Tagen konnte ich noch einiges an Radkilometern auf einsamen Straßen in einer wunderschönen Landschaft sammeln. Jetzt muss ich noch abwarten, was die nächsten Wochen bringen, bevor es Richtung Saison- Abschluss geht. Nicht nur der Wettkampf auch die Region sind nur weiter zu empfehlen und sicherlich noch ein Geheimtipp.

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*